.... aus der bolivianischen Gemeinde San Martin de Porres in Tarija. Diese Gemeinde ist mit unserer Schule seit mehr als acht Jahren in einer Partnerschaft verbunden.

Wir haben Frau Vedia interviewt, um mehr über sie selbst und das soziale Projekt, das wir mit unserem Frühstücksverkauf unterstützen, zu erfahren:

Die 26-jährige hält sich seit dem 18. Januar 2014 in der niedersächsischen Kleinstadt Winsen an der Luhe auf. Dort macht sie ein freiwilliges soziales Jahr und lernt Deutsch an der Volkshochschule. In Bolivien studierte sie Informatik, und in ihrer Freizeit arbeitete sie in der Gemeinde San Martin de Porres. Dort half sie im „Comedor“.

Der Comedor ist der Speisesaal der genannten bolivianischen Gemeinde. Hier können Kinder, die entweder kein Geld für das Essen haben oder die alleine Zuhause sind, eine warme Mahlzeit bekommen. Im Comedor sitzen jeden Tag ungefähr 48 Kinder zwischen 4 und 17 Jahren, die nicht nur dort essen, sondern auch spielen und Hausaufgaben machen können.

Die Kinder bekommen im Comedor unterschiedliche bolivianische Gerichte, die jeweils 1,50 Bolivianos, umgerechnet 0,15 Euro, kosten.

Für die Organisation sind drei Personen verantwortlich: Die Köchin, die Verwaltungsdame - diese Stelle besetzte Frau Vedia bis zu ihrer Abreise nach Deutschland -  und Padre Coco.

Padre Coco ist der aktueller Pfarrer der Gemeinde,  den wir im letzten Schuljahr bei dem Projekt „Unsere Boni auf Spanisch“ kennenlernen durften. In der Regel wird das Organisationsteam von einem deutschen Freiwilligen unterstützt.

Der Comedor hat von März bis Mitte Dezember geöffnet; in den Schulferien ist er geschlossen.

Die katholische Bonifatiusschule hilft der Gemeinde San Martin de Porres mit 15 Prozent der Einnahmen des Frühstücksverkaufs.  Dies bedeutet ungefähr 300 bis 400 Euro pro Jahr.

Frau Vedia hat uns angespornt, weitere Spenden für die Bolivianer zu sammeln. Wenn sie zurück in Tarija ist, möchte sie gerne ihre Arbeit für den Comedor fortsetzen.

Uns hat dieser Besuch große Freude bereitet, da wir die erlernte Sprache Spanisch anwenden und üben konnten. Es war definitiv eine sehr schöne Erfahrung, das Projekt „El Comedor“ näher kennenzulernen.

Mit freundlichen Grüßen

die Spanischklasse der 10 a und 10b